Sie rufen den Rettungsdienst und die Feuerwehr kommt!
Was ist passiert???
Das Zauberwort heißt First Responder, was soviel bedeutet wie „erste Antwort“ oder „erste Reaktion“ auf ein Ereignis.
Warum First Responder?
In vielen Notfallsituationen ist der Faktor „Zeit“ entscheidend für die Überlebenschancen des Patienten. Bei Unfällen und Erkrankungen, wie dem plötzlichen Herztod, kann eine schnelle und qualifizierte Erste-Hilfe überlebenswichtig werden. Wird das Gehirn nicht oder nur unzureichend mit Sauerstoff versorgt, tritt bereits nach 4 bis 5 Minuten eine bleibende Schädigung ein, nach 10 Minuten ist in der Regel kein Überleben mehr möglich.
Zielsetzung der First Responder ist es, die Zeitspanne vom Notruf bis zur qualifizierten Ersten-Hilfe so gering wie möglich zu halten und damit die Erfolgsaussichten für die Behandlung des Patienten zu verbessern. Der Notfallpatient soll in der Zwischenzeit, also zwischen Eintritt des Notfallereignisses bis zum Eintreffen vom Rettungsdienst nicht auf zufällig geleistete Erste-Hilfe angewiesen bleiben, sondern eine Sach- und fachgerechte Erste Hilfe durch die First Responder erhalten.
Wieso First Responder im Spreewald ?
Die First Responder Gruppe soll das sog. therapiefreie Intervall überbrücken wenn der in der Rettungswache Burg (Spreewald) stationierte Rettungswagen (RTW) bereits in einem Einsatz gebunden ist und somit ein RTW mit einem längeren Anfahrtsweg eingesetzt wird.
Gerade im Streusiedlungsbereich der 35 Quadratkilometer großen Gemeinde Burg (Spreewald), der von zahlreichen Nebenarmen der Spree (Fließe) durchzogen wird, ergeben sich zu den sich dort befindlichen Gehöften, Pensionen, Ferienwohnungen und Hotels sehr lange Anfahrtszeiten von „außerhalb“.
Wer steckt hinter diesem Projekt ?
Träger des Projektes ist die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Südbrandenburg in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Burg (Spreewald). Die momentan 20 Personen umfassende Gruppe, rekrutiert sich aus Mitgliedern der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und der Freiwilligen Feuerwehr Burg (Spreewald), mit Wohnsitz in der Gemeinde Burg (Spreewald).
Ausbildungsstand der Einsatzkräfte
Die Mitglieder der First Responder Gruppe haben mindestens die Ausbildung zum Sanitätshelfer mit der Berechtigung zur Anwendung eines AED.
Automatischer Externer Defibrillator "Lifepak 500"
|
Alarmierung
Das rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr ehrenamtlich organisierte Personal der First Responder Gruppe, wird über Digitale Funkmeldeempfänger (FME) alarmiert. Die Alarmierung erfolgt bei entsprechender Indikation durch die regional zuständige Leitstelle Lausitz.
Ablauf eines First Responder Einsatzes:
- Notruf bei der Leitstelle Lausitz über die 112.
- Die Leitstelle Lausitz alarmiert den Rettungsdienst und die First Responder Einheit.
- Die First Responder kommen zur Feuerwache, besetzen ein Fahrzeug, melden sich bei der Leitstelle und rücken aus.
- Eintreffen an der Einsatzstelle.
- Einleitung der Erstmaßnahmen je nach Einsatzlage.
- Übergabe an den Rettungsdienst bzw. Unterstützung.
- Bei Einsatzende wieder die Einsatzbereitschaft der Leitstelle melden.
Die Zeit vom Eintreten eines medizinischen Notfalls bis zum Einleiten wirkungsvoller (medizinischer) Maßnahmen wird „therapiefreies Intervall“ genannt.
In Abhängigkeit von Art und Schwere des Notfalls kann der Patient das sog. therapiefreie Intervall unterschiedlich lange tolerieren, ohne weitere gesundheitliche Schäden zu erleiden.
Beim Herz - Kreislauf - Stillstand treten nach etwa fünf Minuten die ersten Gehirnschäden auf, wenn innerhalb dieser Zeit keine wirkungsvollen Erste Hilfe Maßnahmen eingeleitet werden.
Ähnlich ist die Situation beim Atemstillstand und bei anderen akuten Notfällen.
Wieso First Responder im Spreewald ?
Die First Responder Gruppe soll das sog. therapiefreie Intervall überbrücken wenn der in der Rettungswache Burg (Spreewald) stationierte RTW bereits in einem Einsatz gebunden ist und somit ein RTW mit einem längeren Anfahrtsweg eingesetzt wird.
Gerade im Streusiedlungsbereich der 35 Quadratkilometer großen Gemeinde Burg (Spreewald), der von zahlreichen Nebenarmen der Spree (Fließe) durchzogen wird, ergeben sich zu den sich dort befindlichen Gehöften, Pensionen, Ferienwohnungen und Hotels sehr lange Anfahrtszeiten von „außerhalb“.
Seit der Indienststellung des First Responder Systems in der Gemeinde Burg (Spreewald) ist es möglich, das Eintreffen organisierter (medizinischer) Hilfe bei zeitkritischen Notfällen im Ortsbereich auf etwa zwei bis acht Minuten nach Alarmierung zu verkürzen.
Wer steckt hinter diesem Projekt ?
Träger des Projektes ist die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Südbrandenburg. Die momentan 20 Personen umfassende Gruppe, rekrutiert sich aus Mitgliedern der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und der Freiwilligen Feuerwehr Burg (Spreewald), mit Wohnsitz in der Gemeinde Burg (Spreewald).
Ausbildungsstand der Einsatzkräfte
Die Mitglieder der First Responder Gruppe haben mindestens die Ausbildung zum Sanitätshelfer mit der Berechtigung zur Anwendung eines AED.
Einsatzfahrzeug
Ausgerückt wird von der Feuer- und Rettungswache Burg (Spreewald) mit dem First Responder Fahrzeug (Mehrzweckfahrzeug - MZF).
"Akkon Spree-Neisse 05/89-01"
Einsätze
Die Einsätze der First Responder sind in der Rubrik "Einsätze" zu finden.
Ausrüstung
Information zur medizinischen und technischen Ausrüstung der First Responder sind in der Rubtik "Einsatzfahrzeuge" zu finden.
Kontakt
First Responder Burg (Spreewald)
Hattener Str. 16
03096 Burg (Spreewald)
E-Mail: